Green-Box-Kammerkonzert

16. Januar 2023 19:00
Staatsoperette Dresden

Eine Kammermusik-Reihe, die Musik mit dem aktuellen Thema Klimaschutz verbindet. 

Für das GREEN BOX-KAMMERKONZERT am 16. Januar, das musikalisch vom Ensemble Ampère bestritten wird, haben sich die Musiker*innen wissenschaftliche Expertise zum Thema Nachhaltigkeitsmanagement eingeladen. Mit Prof. Remmer Sassen und Coco Klußmann von der Technischen Universität Dresden soll in einem auch für spontane Wortmeldungen des Publikums offenen Werkstattformat gemeinschaftlich darüber nachgedacht werden, wie sich Nachhaltigkeit in Organisationen tragen und mit deren Zielen verbinden lässt: Wie können Nachhaltigkeitsstrategien bereichernd und verknüpfend gedacht und umgesetzt werden?

Begeben Sie sich ausgehend von aktuellen Erfahrungen in Wissenschaftsorganisationen zusammen mit den Expert*innen und Musiker*innen auf gemeinsame Spurensuche, wie Nachhaltigkeitsmanagement in Kunst- und Kulturinstitutionen gelingen kann. Wir freuen uns u.a. auf Prof. Dr. Marlen Gabriele Arnold, Technische Universität Chemnitz, und Prof. Dr. Sebastian M. Schmidt, Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, als Mitdiskutierende. Und auch Sie sind herzlich eingeladen, sich im Austausch mit berufenen Kenner*innen der einzelnen Bereiche mit eigenen Überlegungen einzubringen!

Kammermusikalische Interventionen schaffen vor, zwischen und nach den Wortbeiträgen mit Max Reger, Johann Sebastian Bach, Bernhard Opitz, Claude Debussy, Wolfgang Amadeus Mozart und Antonín Dvořák einen Raum zum Innehalten und Reflektieren der Erkenntnisse des Abends.

Moderator*innen und Impulsgeber*innen der Werkstatt:
Prof. Dr. Remmer Sassen, Technische Universität Dresden
Coco Klußmann, MA, Technische Universität Dresden

''Wie viel Debussy und Mozart braucht es, um an einem Abend ins Nachdenken über Nachhaltigkeit zu kommen? Warum beschäftigen sich Organisationen damit? Was geht sie Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen an? Dank des Ensemble Ampère ist die dazu erforderliche Stromstärke im Raum vom ersten Ton an zu spüren. Den vier Musikern, Johanna Dabels (Querflöte), Patricia Stoehr (Violine), Eduard Poharetski (Viola) und Martin Borck (Violoncello), gelingt es scheinbar mühelos, das vollbesetzte Kranfoyer der Staatsoperette Dresden an diesem 16. Januar 2023 in energiegeladene Schwebung zu versetzen. Im Rahmen der Orchester des Wandels machen sich Musiker auf den Weg, über die Kraft der Künste Nachhaltigkeitsdiskurse anzustoßen. Nachhaltigkeit strategisch denken ist die Stückbezeichnung für dieses Green-Box-Konzert im neuen Jahr. Profund ausgeleuchtet von Coco Klußmann und Remmer Sassen (Technische Universität Dresden) begeben sich Marlen Gabriele Arnold (Technische Universität Chemnitz) und Sebastian M. Schmidt (Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf) auf interaktive Spurensuche zwischen Wissenschaft, Kunst und Kultur. In lässiger Lounge-Atmosphäre steht Teilgebenden wie Teilnehmenden ein anspruchsvolles, experimentelles Veranstaltungsformat bevor, das zum kurzweiligen, sportlich-wendigen und sphärisch-schwebenden Austausch zugleich einlädt.
Dass die nachhaltigen Brücken zwischen Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen rasch gefunden werden, verwundert kaum, stehen sie doch wie kaum andere für ständig neu zu Schöpfendes, zu Suchendes. Wenn nachhaltiger Wandel gelingen kann, dann genau in diesen kreativen Sphären, die stets das Neue schaffen. Einigkeit herrscht, dass Kunst- und Wissenschaftsfreiheit dafür als Treiber denn als Bremser für nachhaltigkeitsfördernde Prozesse zu begreifen sind. Ins Machen, ins Tun zu kommen, hallt unisono die Maxime. Dass diese Haltung bereits während des Kammerkonzertes er- und gelebt werden konnte, ist Teil des beteiligenden Programms. Zwischen zwei Bühnen wechselnd wendet sich das Publikum geräuschvoll Stühle rückend den jeweiligen Perspektiven von Wort und Musik zu. Mehr noch, es wird zum Mittun eingeladen! Durch die Methode Klebezettel kann zwischen Bach-Opitz-Reger-Interventionen sinniert werden, welche Nachhaltigkeitsimpulse einem Musiktheater anheimgestellt werden. Zum Ende des Abends ist die Maßnahmenwand zum Handeln prall gefüllt mit Vorschlägen und Betrachtungen. Wenngleich der Platz des Publikumsanwalts auf dem Podium eines imaginären Debattenfischglases ─ dem Fugato der Zeit geschuldet ─ frei bleibt, steht dem fulminanten Schlussakkord des Quartetts nichts im Wege. Mit Dvořáks passender Satzbezeichnung allegro ma non troppo kann jeder seiner Wege gehen, programmatisch wie strategisch, Hauptsache jedoch nachhaltig!''
Text Martin Gerner

Musiker*innen:
Johanna Dabels - Flöte
Patricia Stoehr - Violine
Eduard Poharetski- Viola
Martin Borck - Violoncello

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