Die Musiker*innen des Philharmonischen Orchesters Würzburg

Vorläufer des Philharmonischen Orchesters Würzburg war die Würzburger Hofkapelle, die mit Johann Franz von Schönborn Anfang des 18.Jahrhunderts ihre erste Blütezeit erlebte. 1770 umfasste das Ensemble z.B. 13 Streicher, 11 Holz-, 14 Blechbläser und einen Pauker. Als Würzburg 1814 endgültig bayerisch wurde, war es mit der Hofmusik als solches vorüber. Einige Musiker wurden vom 1804 von Julius Graf Soden gegründeten Stadttheater Würzburg unterkommen wo knapp 30 Jahre später Richard Wagner als Chorleiter tätig war. 1843 erwarb die Stadt Würzburg für 60.000 Gulden die Besitzrechte am Theater. Besondere Höhepunkte waren die Auftritte von Nicolo Paganini und Richard Strauss, der hier 1926 seine Ariadne auf Naxos dirigierte.

Im März 1945 wurde Würzburg völlig zerstört und damit auch das Theater. Nach einer Übergangszeit in einer ehemaligen Turnhalle am Wittelsbacher Platz konnte das Theater 1966 in den Neubau in der Theaterstraße einziehen. Dieses Gebäude wird zurzeit saniert und um einen neuen Saal ergänzt. Während der Umbauarbeiten am Bestandsgebäude spielt das Orchester daher seine Opern und Ballettaufführungen in der Ausweichspielstätte, der Theaterfabrik blaue Halle in der Dürrbachau.

Das Philharmonische Orchester erlebt man im Orchestergraben bei Oper, Operette, Musical und Tanz. Daneben gestaltet das Ensemble eine eigene Aboreihe mit sechs Sinfoniekonzerten im Konzertsaal der Musikhochschule sowie verschiedene Sonderkonzerte, darunter Formate wie das Konzert zum Jahreswechsel, die Italienische Nacht oder die Konzerte im Rahmen des Mozartfestes. Während für die Familien- und Jugendkonzerte regelmäßig die Bühne bespielt wird, musizieren die Musiker bei der Kammermusikreihe im Toscanasaal der Würzburger Residenz.

Die Vermittlung von Musik an Kinder und Jugendliche ist ein besonderes Anliegen. Speziell für Schulen gibt es deshalb verschiedene Projekte, wie beispielsweise "Ohren auf in concert". Auch die Bedürfnisse unserer jüngsten Zuhörer werden berücksichtigt: Die Babykonzerte sind feste Instanz auf dem Spielplan.

Schon seit längerem besteht bei den Mitgliedern des Orchesters ein erhöhtes Bewusstsein zum Thema Klimaschutz. So besteht eine Whatsapp Gruppe um Fahrgemeinschaften zu bilden und viele benutzen das Fahrrad, um zum Dienst zu kommen. Da das Orchester keine Reisen macht, kann es sich ganz auf die Themen Nachhaltigkeit vor Ort konzentrieren.


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